Asiatische Hornisse

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Vespa velutina nigrithorax (Asiatische Hornisse) - Information an die Vorarlberger Gemeinden


seit 2004 breitet sich die invasive asiatische Hornissenart Vespa velutina nigrithorax, kurz „Asiatische Hornisse“, ausgehend von Frankreich in Europa aus. Im vergangenen Jahr erreichte sie Basel und Konstanz. Heuer gab es den ersten Nachweis in Salzburg.

Sie jagt bevorzugt Honigbienen, aber auch andere Insekten. Damit verursacht sie Ertragseinbußen in der Imkerei und eine Minderung der Bestäubungsleistung. Ihren Bedarf an Kohlehydraten deckt sie im Herbst vorzugsweise an reifenden Früchten. Durch die Gefährdung der Erntearbeiter:innen führt das in Gebieten mit häufigen Vorkommen zu empfindlichen Ernteeinbußen.

Im Jahr 2016 wurde sie in die „Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung“ gemäß IAS Verordnung (VO (EU) 1143/2014) aufgenommen. Damit trifft jeden Mitgliedsstaat die Verpflichtung, Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung zu treffen und bestehende Vorkommen zu bekämpfen. AGES, Imkereiverbände und Behörden arbeiten gemeinsam an Gegenmaßnahmen.

In Vorarlberg ist vor allem in den Regionen Rheintal, Leiblachtal und Walgau mit Vorkommen zu rechnen. Ein Auftreten in anderen Regionen kann nicht ausgeschlossen werden. Daher erlauben wir uns, vorab alle Vorarlberger Gemeinden zu informieren. Für detaillierte Informationen verweisen wir auf das Informationsblatt der AGES mit weiterführenden Links online unter Asiatische Hornisse - AGES.

Wir ersuchen Sie, die lokale Bevölkerung zu informieren und dazu aufzurufen, ein allfälliges Auftreten umgehend an die inatura - Erlebnis Naturschau Dornbirn oder an das zentrale Velutina- Meldeportal der „Biene Österreich“ (https://bienengesundheit.at/vespa-velutina) zu melden.

Bitte beachten Sie: Die Entfernung der Nester ist gefährlich. Sie kann nur von speziell geschulten Personen mit geeigneter Schutzausrüstung gefahrlos durchgeführt werden. Die gängige Imkerei - Schutzausrüstung reicht nicht aus! Nachdem eine Verwechslungsgefahr mit geschützten heimischen Arten besteht, sollten Laien keine Tötung von Einzelindividuen vornehmen.

Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.