Geschichte
Die Familie Franz Josef Fechtig wohnte in Bizau Unterdorf 122. Die Eheleute hatten eine Tochter, die schwerst körperlich und geistig behindert war.
Nach dem Tod der Ehefrau von Franz Josef Fechtig besorgt die Haushälterin Johanna Oberhauser das Hausgeschehen und die Betreuung der Tochter. Der Genannte hatte keine anderen Nachkommen und die Versorgung seines Kindes nach seinem Tod war ihm wichtig. Da auch die Betreuung unversorgter und älterer Mitbewohner ungelöst war, entschloss er sich, sein gesamtes Vermögen, bestehend aus Haus und Landwirtschaft für die Haltung von ca. 10 Großvieh mit zugehörigem Vorsäß und Berggut einer Stiftung zu widmen, die am 17.3.1956 errichtet wurde.
Die Verwaltung derselben wurde dem jeweiligen Pfarrer und Bürgermeister übertragen.
Die Tochter des Stifters und Haushälterin waren bis zu ihrem Tod im Josefsheim aufgenommen.
Im Jahre 1962 war der Bau bezugsfähig, die Betreuung übernahmen die barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke in Innsbruck, die bis 1985 im Josefsheim tätig waren. Ein weiteres Jahr wurde das Heim von den Schwestern vom Werk in Bregenz geleitet, ab dann war eine Betreuung durch Ordensleute nicht mehr möglich.
Im Jahre 2000 hat Witwe Pia Stauffacher aus Bizau ihr vor Jahren erbautes Eigenheim durch eine Nachstiftung dem Josefsheim gewidmet und so konnte eine den heutigen Erfordernissen entsprechende Generalsanierung im Werte von € 437.624,-- erfolgen.